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Kinder im Straßenverkehr

Gruppe von Schulkindern geht über den Zebrastreifen auf der Straße, direkt vor einem Auto.

Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet und sollten frühzeitig lernen, was es zu beachten gilt, um sich dort verkehrssicher zu bewegen. Die Eltern spielen bei der Verkehrserziehung eine maßgebliche Rolle, weitere praktische Aspekte können aber auch in der Schule vermittelt werden. Regelmäßige Verkehrstrainings haben sich ebenfalls bewährt.


Kinder sehen und hören anders

Wichtig ist, zu verstehen, dass Kinder anders sehen und hören als Erwachsene. Zudem lassen sie sich schnell ablenken, was dann mitunter zu heftigen, vermeidbaren Unfällen führen kann. Die Wahrnehmungssinne entwickeln sich bei Kinder erst mit der Zeit und ihr Sichtfeld ist natürlich kleiner als bei Erwachsenen. Spielerisch können Eltern ihrem Kind bereits ab einem Alter von drei Jahren an den Verkehr im Wohnumfeld heranführen.

Bewegung von Kindern im Straßenverkehr

Kinder haben bis zum Alter von sechs Jahren einen ungezügelten Bewegungsdrang. Die Einordnung der Quelle von Geräuschen fällt ihnen noch schwer. Eine Vielzahl an akustischen und optischen Eindrücken vermischen sich in der Wahrnehmung der Kinder. Ferner ist für die Kleinen nicht in jedem Fall klar, wo der Garten und der Parkplatz endet und die Gefahrenzone der Straße beginnt. Mehrere Handlungen gleichzeitig können Kinder oft nicht koordinieren.

Deshalb ist ein rücksichtsvolles Verhalten der erwachsenen Verkehrsteilnehmer unerlässlich.

Autos und Kinder im Straßenverkehr

Kindersitze, Rückleuchten und eine funktionierende Anhänger-Beleuchtung sorgen für eine erhöhte Sicherheit, mehr dazu erfahren. Kinder bis zu zwölf Jahren und unter 150 Zentimetern Größe dürfen nur auf dem Rücksitz befördert werden. Kindersitze bzw. Babyschalen in der richtigen Größe sind unerlässlich. Die Sicherheitsgurte müssen dazu an der richtigen Stelle angebracht werden. Türverriegelungen bringen zusätzliche Sicherheit, um spontanen Handlungen der Kleinen vorzubeugen. Die automatische Fensterverriegelung kann man deaktivieren. Wird Kindern im Auto schnell schlecht, heißt es eine Pause einzulegen, zu trinken und für Kühlung zu sorgen. Schließlich dürfen Kindern nicht zu lange Autofahrten zugemutet werden und heißt es, dem Nachwuchs Beschäftigung und Abwechslung zu bieten. Reicht für die kleineren Kinder oft noch ein Kuscheltier aus, können die größeren Kinder Hörspiele hören und ein Ratespiel machen.

Nützliche Tipps und Verhaltensregeln für Kinder im Straßenverkehr

Unachtsamer Junge, der hinter einem Ball auf die Straße läuft.Beim Spielen heißt es grundsätzlich, nicht auf die Straße zu laufen. Sollte der Ball doch einmal auf die Fahrbahn rollen, gilt es sich bemerkbar zu machen oder einen Nachbarn darum bitten, den Ball zu holen. Fußgängerampeln sollten grundsätzlich nur bei Grün überquert und dabei links und rechts geschaut werden. Im Dunkeln hat es sich bewährt, wenn Kinder helle Kleidung tragen, um besser wahrgenommen zu werden. Kinder unter acht bis zehn Jahren sollten grundsätzlich nur auf dem Gehweg Fahrrad fahren, dabei aber auch mögliche Fußgänger beachten. Außerdem ist das Tragen eines Sturzhelms unerlässlich. Leuchten und Bremsen am Kinderfahrrad müssen unbedingt funktionieren. Ähnliches gilt für Inline-Skates. Auch mit ihnen ist es ratsam, nur auf dem Gehweg zu fahren. Nicht zuletzt ist an Bushaltestellen besondere Vorsicht für Kinder geboten.

Bildnachweis:
Photographee.eu – stock.adobe.com

Hier gibt es weitere Informationen:

Welche Rückleuchten gibt es und welche brauche ich?

 

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